Feldberger Köhlertage

Vom 3. Juni bis zum 11. Juni fanden die ersten WÄLDER: Köhlertage in Feldberg-Bärental statt. Köhlermeister Karl Stoll und die Dachsberger-Köhlern, entführten die Besucher in die faszinierende Welt der Holzkohleherstellung. Mit dem Aufbau des Meilers und der abschließenden Ernten der Holzkohle hat diese traditionsreiche Veranstaltung Einblicke in ein längst vergessenes Schwarzwälder Handwerk geboten.

Am 3. Juni war es soweit – der Meiler wurde von Köhlermeister Karl Stoll und seinem Team aufgebaut. Dabei wurde sorgfältig darauf geachtet, dass die Buchen-Holzscheite richtig geschichtet wurden, um eine optimale Verkohlung zu gewährleisten. Mit großer Präzision und langjähriger Erfahrung brachten die Köhler den Meiler in Form, sodass er bereit war, in Glut gesetzt zu werden.

Die Verkohlung

Nachdem der Meiler entzündet wurde, begann die Verkohlung, die etwa eine Woche in Anspruch nahm. Während dieser Zeit war es die Aufgabe der Köhler, die Sauerstoffzufuhr zu kontrollieren und den Meiler vor dem Erlöschen oder einem unkontrollierten Abbrennen zu schützen. In 12-Stunden-Schichten bewachten sie den Meiler, um sicherzustellen, dass die Glut konstant blieb und das Holz zu hochwertiger Holzkohle verkohlt wurde.

Die Ernte der Holzkohle

Am 11. Juni war der große Moment gekommen - der Meiler wurde geöffnet und die Ernte der Holzkohle konnte beginnen. Unter den gespannten Blicken der Besucher und begleitet von einem charakteristischen Knistern wurde die erste Schicht der Holzkohle freigelegt. Die Dachsberger-Köhler arbeiteten mit großer Sorgfalt, um die Holzkohle zu bergen, während sie gleichzeitig darauf achteten, dass keine Funken oder Glutstücke entwichen.

Die Bedeutung der Köhlertage

Die Köhlertage bieten nicht nur einen faszinierenden Einblick in die traditionelle Holzkohleherstellung, sondern haben auch eine tiefere Bedeutung. Sie erinnern uns an die Bedeutung der nachhaltigen Nutzung von Ressourcen und den Wert von traditionellem Handwerk. Die Köhlertradition hat eine lange Geschichte im Schwarzwald und die Köhlertage dienen als Plattform, um dieses Erbe zu bewahren und weiterzugeben.

Allerbeste Feldberger Holzkohle gibt es bei uns im Kandmarkt zu kaufen

Woran erkenne ich gute Holzkohle

  • Kohlestücke sollten feinporig sein und möglichst aus vielen gleich großen Stücken bestehen.        Dadurch ergibt sich nicht nur eine längere gleichmäßige Brenndauer, sondern auch eine hohe Verbrennungstemperatur.
     
  • Wenig Rauch und Asche. Je reiner die Holzkohle, desto höher der Prozentsatz an Kohlenstoff. Unsere im Meiler gewonnene Holzkohle hat einen Kohlenstoffgehalt von ca. 90 %. 
     
  • Auf den Klang kommt es an. Schlägt man Holzkohle gegen einen Stein und hört dabei einen hellen gläsernen oder metallenen Klang, kann man  sicher sein, dass es sich um gute Holzkohle handelt.  
     
  • Farbe. Sind die Stücke schwarz und glänzend, möglichst mit blaustichig-silbrigen Flächen, dann greife zu und kaufe gleich ein paar Säcke mehr.
     
  • Sauber. Keine schmutzigen Hände beim Anfassen.
     
  • Das PEFC-Siegel steht für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Keine Verwendung von Tropenhölzern.